Als ich mich letzten Monat, nachdem einer der wichtigsten Menschen in meinem gestorben ist, wieder voll und ganz in die Arbeit stürzte, stieß ich relativ schnell an meine Grenzen. Ich kann nicht die ganze Zeit herumsitzen und nichts tun, sagten mein Ehrgeiz und mein Ego, wenn ich mit meinen Projekten erfolgreich sein will. Nur Fleiß und Disziplin führen zum Erfolg sagte mir mein Verstand. Also machte ich mich an meine To-Do-Liste. Meditation, Sport und Co. mussten jetzt erst mal wieder warten, schließlich verlor ich ja bereits einige Wochen, in denen ich mich nur um mich kümmerte.
Ihr könnt euch sicher schon denken, was jetzt kommt…
Natürlich funktionierte diese Strategie NICHT!
Ich quälte mich also vor meinem PC so durch den Tag...
die Worte flossen nicht wie sonst aufs Papier und schon gar nicht tief aus dem Herzen,
ich war schnell gereizt, gestresst und genervt und noch dazu sehr nah am Wasser gebaut,
von meiner Kreativität keine Spur!
Wie soll ich auch mein Potenzial ausschöpfen und etwas erschaffen, wenn meine Energietöpfchen vollkommen leer sind?
Ich erinnerte mich also an das, was ich sonst immer der Welt predige. Wir können nur etwas geben, wenn wir selbst nicht im Mangel sind.
Nur wenn wir in Fülle leben und geduldig, liebevoll und achtsam mit uns selbst sind, können wir unsere Einzigartigkeit in die Welt tragen. Nur so hören wir die Stimme in uns, die uns den richtigen Weg vorgibt – unseren eigenen authentischen Weg, unsere eigene innere Wahrheit!
Und so lies ich die Arbeit erst mal wieder für ein paar Tage Arbeit sein, tat jeden Tag nur das was mir guttat und fing an wieder stärkende Routinen und Pausen zum Auftanken in meinen Tagesablauf einzubauen.
Insbesondere hochsensible Menschen, zu denen ich gehöre, brauchen immer wieder Momente der Ruhe. Ruhepausen, in denen wir uns zurückziehen können, um alle unsere Gefühle, Eindrücke und Gedanken verarbeiten und sortieren zu können sind für uns essenziell. Je sensibler der Mensch, desto entscheidender ist das Wohlbefinden für sein stabiles Fundament.
Genau deshalb nehme ich mir jetzt wieder täglich und ohne Ausnahme Zeit für mich, meine innere Ausgeglichenheit und mein spirituelles Wachstum, um meine Energiedepots zu versorgen.
Ein gutes Buch oder ein inspirierender Podcast: Dafür nehme ich mir jeden Morgen 20 Minuten Zeit. Das gibt mir das Gefühl mir etwas Gutes zu tun und gibt mir die Möglichkeit Zeit mir selbst zu genießen.
3 Minuten Dankbarkeit: Ich schließe die Augen und zähle in Gedanken drei Minuten lang auf wofür ich dankbar bin in meinem Leben.
Meditation: Bevor ich mit der Arbeit starte verbinde ich mich in einer 5-15 Minuten-Meditation mit mir und meinem Herzen. Zu meditieren schenkt Klarheit und Bewusstsein und hilft uns fokussiert und ausgeglichen durch den Tag zu gehen.
Coaching-Input: Es gibt wundervolle Online Coaching Programme, die sich hervorragend für die eigene persönliche Weiterentwicklung und das eigene spirituelle Wachstum eignen. Dafür nehme ich mir jeden Tag etwa 20 Minuten Zeit, um mir Fragen zur Selbstreflexion, meinen Zielen, etc. zu beantworten und mich mit inspirierendem Content zu füttern. Dazu kann ich euch beispielsweise die Kurse von Laura Malina Seiler (I AM Kurs, Löwenherz, Rise up and Shine Uni), von Veit Lindau auf seiner Plattform Homodea oder die Kurse von Younity (u.a. Alberto Villoldo, Eckhart Tolle, Eric Pearle, Deepak Chopra, Gregg Braden, Neal Donald Walsch,...) empfehlen.
Sport & Yoga: Im Freien oder zu Hause versuche ich jeden Tag, wenn auch nur 20 Minuten, Sport zu treiben oder eine Runde auf der Yogamatte zu drehen, um den Kopf frei zu bekommen. Mal morgens, mal zur Mittagspause, mal abends nach getaner Arbeit.
Das sind 1-2 Stunden pro Tag. Natürlich klingt das erst mal viel. Aber mal davon abgesehen, dass uns das so viel effizienter und produktiver arbeiten lässt, ist es doch auch einfach nur eine Frage der Prioritäten. Ich selbst darf mich immer wieder daran erinnern, dass es sich hier um mein Leben, mein Körper, meine Gesundheit und nicht zuletzt mein eigenes Glück handelt. Und das darf nun mal an erster Stelle stehen!
Ich bin unglaublich dankbar diese Tools für mich gefunden zu haben. Denn dadurch kann meine Kreativität bei der Arbeit wieder fließen, ich komme ins Umsetzen und insbesondere schaffe ich es dankbar und erfüllt durch den Tag zu gehen und das ist für mich das wertvollste, das ich mir wünschen kann. Denn so kann ich meine Wahrheit, meine Liebe und meinen authentisches Ich teilen - mit euch, mit den Menschen die mir begegnen, mit meinen Liebsten die mir nahe stehen. So kann ich mit jeder Begegnung ein kleines Licht der Liebe und Dankbarkeit in den Menschen pflanzen, die mit mir in Interaktion treten und diese wiederum bei den Menschen, denen sie begegnen. So erschaffen wir Frieden – in uns, mit unserem Leben und Stück für Stück auch in der Welt.
Eure Lisa
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